


Luizas laufende Performancereihe „Hybrid Viscera“ (2024/2023) beschäftigt sich mit den Zusammenhängen von Upcycling-Materialien und Tanz als gemeinschaftsbildende Praktiken, während sie als Migrantenkünstlerin in Wien arbeitet. Ziel ist es, Materialität und Abfall im Kontext der Kulturindustrie im Anthropozän zu diskutieren.
„Weaving spinal Voids“ ist eine Installation und Bewegung von Körpern, die die Kollateralflut von Zugeständnissen, Wünschen und Annäherungen darstellt, die ein umfassenderes Konzept der Zugehörigkeit stärken.
Transurbane Konflikte offenbaren oft die Notwendigkeit der Anpassung oder Wiederherstellung der eigenen Identität. Dynamiken der Fürsorge und des Mutualismus werden zu wichtigen Instrumenten für die Migration in die österreichische Hauptstadt.
Reflexion über eine Driftpraxis, wie Francesco Carerri sie vorschlägt: Den Spaziergang als ästhetische Praxis und Form bürgerlicher Kunst nutzen. Eine Möglichkeit, die vernachlässigten Zonen urbaner Peripherien oder die intersektionalen Leerstellen urbaner Archipele zu erkunden. Neue Wege durch dieses fragmentierte Gebiet zu ziehen. Geschaffen aus Inseln der Dichte, Unterbrechungen, Brachland und Leerstellen. Den Wert dieser unterirdisch verlaufenden Zonen anerkennen und ein integrativeres Stadterlebnis fördern.
Bei einem Spaziergang durch Wien sammelte die Künstlerin Fundstücke, deren Texturen an die Abdrücke von Muskeln, Gelenken und Knochen einer menschlichen Wirbelsäule erinnerten. Im performativen Kontext entfalten die durch ein textiles Organ verbundenen Wirbelsäulenprothesen eine Verkörperung von Kollektivität. Die tragbare Skulptur erscheint als Bindegewebe zwischen Tänzern während ihrer Performance.
Konzept: Luiza Furtado
Tänzer: Francesca Hirschl, Frederike Gordillo, Leandro Barros, Luiza Furtado, Miao Fangping, Thomas Vava und Ziilia Qansura.
Musik: Francesca Hirschl
Dokumentation: Fedor Handzo, Lily Zlotover und Joanna Pianka



