


Teia ist eine Videoperformance, die ebenfalls als Ergänzung zu meiner Forschung zum Thema Geburt entstand. 2020 verfasste ich meine Abschlussarbeit über postpartale Depression und deren Prävention durch Körperbewegungen oder Reize. Dieses Projekt ermöglichte es mir, verschiedene Aspekte der Schwangerschaft aus einer prothetischen Perspektive zu erfinden. Für die vorliegende Arbeit habe ich die Körper meiner Mutter und meiner Schwester durch symbolische Nabelschnüre an meinen eigenen genäht. Generationenübergreifend ermöglicht sie uns, über Spannungen und Traumata nachzudenken und neue Machtkonstellationen zwischen den Darstellerinnen zu schaffen. Die Idee ist, eine Atmosphäre für gefühlsmäßige Kommunikation zu schaffen, indem Tanz statt Worte zum Einsatz kommt. Der dreifache Overall ist ein Mittel, um reife Körper außerhalb der Gebärmutter heranwachsen zu lassen. Er ist ein Kokon, um nach geteiltem Schmerz zu suchen und ihn zu offenbaren. Er wirkt wie eine rituelle Praxis.
Kamera von Vinicius Freire und Fotografie von Dianna Teren
Darsteller: Luiza Furtado, Giovanna Furtado und Gabriella Costa.
Jahr: 2021

